Rangsdorf – Die Luft über Rangsdorf könnte bald eine seltene Attraktion verlieren, da der Bücker-Flugzeugclub 36 e.V. mit finanziellen Herausforderungen kämpft, die den Fortbestand des Clubs und seiner historischen Flugzeuge bedrohen.
Der Verein, der sich der Erhaltung und dem Betrieb von historischen Flugzeugen der Marke Bücker verschrieben hat, steht vor einer ungewissen Zukunft, da die Kosten für Wartung, Restaurierung und Betrieb der legendären Flugzeuge steigen. Benannt nach den berühmten Bücker-Modellen wie der Bü 131 Jungmann und der Bü 133 Jungmeister, ist der Club eine wichtige Institution für die Erhaltung des Luftfahrt-Erbes in der Region.
Der Ursprung der finanziellen Probleme liegt in den stetig steigenden Betriebskosten für die historischen Flugzeuge. Die Beschaffung von Ersatzteilen und die Durchführung von Wartungsarbeiten für diese antiken Maschinen sind teuer und erfordern spezialisierte Fachkenntnisse. „Wir stehen vor großen Herausforderungen, um die Mittel aufzubringen, die notwendig sind, um unsere Flugzeuge in der Luft zu halten“, erklärt Alfred von Mardenne, der Vorsitzende des Bücker-Flugzeugclubs 36 e.V.
Die Situation wird durch den Mangel an finanzieller Unterstützung von außen verschärft. Während der Club sich bemüht hat, lokale Sponsoren und Fördermittel zu gewinnen, reichen die bisherigen Bemühungen möglicherweise nicht aus, um die langfristige Zukunft des Clubs zu sichern. „Wir sind auf die Unterstützung der Gemeinschaft angewiesen, um unsere wertvolle Arbeit fortzusetzen und die Erinnerung an die glorreichen Tage der deutschen Luftfahrt lebendig zu halten“, betont Müller.
Die Mitglieder des Clubs und Luftfahrtenthusiasten in der Region sind besorgt über die mögliche Schließung des Bücker-Flugzeugclubs 36 e.V. und die damit verbundene Gefahr, dass die Geschichte und das Erbe der Bücker-Flugzeuge verloren gehen könnten. „Diese Flugzeuge sind nicht nur Maschinen, sondern ein Teil unserer Geschichte und Identität“, sagt Lisa Schmidt, eine lokale Historikerin. „Es wäre tragisch, wenn wir zulassen würden, dass sie in Vergessenheit geraten.“
Trotz der drohenden Herausforderungen bleibt der Bücker-Flugzeugclub 36 e.V. entschlossen, weiterhin für die Erhaltung der Bücker-Flugzeuge zu kämpfen und die Geschichte der Luftfahrt lebendig zu halten. „Wir werden alles tun, um unsere Flugzeuge in der Luft zu halten und die Leidenschaft für die Luftfahrt in unserer Gemeinschaft zu erhalten“, versichert Müller. „Aber wir können es nicht alleine schaffen – wir brauchen die Unterstützung aller, die die Bedeutung unserer Arbeit erkennen.“
Inmitten dieser finanziellen Unsicherheit gibt es jedoch eine andere Entwicklung auf dem ehemaligen Flugwerk-Gelände, die für Aufsehen sorgt. Ein geplantes Hochhaus mit einem Casino soll dort errichtet werden, und es scheint, dass dieses Bauprojekt unabhängig von den Finanzierungsproblemen des Bücker-Flugzeugclubs 36 e.V. voranschreitet. Die Finanzierung des Hochhauses wurde durch einen Lotto-Gewinn der Gemeinde Rangsdorf gesichert, was bedeutet, dass das Bauprojekt voraussichtlich trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen realisiert werden wird.
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